Kärntens höchster Berg ist auch der höchste Berg in Österreich: Der Großglockner (Gipfel 3.798 m), der auf der Grenze der Bundesländer Kärnten & Tirol im Zentrum des Nationalparks Hohe Tauern liegt…
Großglockner – höchster Berg in Österreich
Der Großglockner, der „schwarze Berg“, erhebt sich 3.798 m hoch über den Meeresspiegel und bildet das Zentrum im größten österreichischen Nationalpark Hohe Tauern. Dieser erstreckt sich mit 1.800 km² auf die Bundesländer Salzburg, Kärnten und Tirol.
Seit jeher zieht der Großglockner Alpinisten und Alpinistinnen sowie LiebhaberInnen der Bergwelt in seinen Bann. Der Großglockner ist der höchste Berg in Österreich und wird von ca. 180 km² Gletschereis bedeckt. Der schöne 3.000er ist hier in guter Gesellschaft in mitten eines Meeres von Dreitausendern überragt er sage und schreibe fast 300 Gipfel.
Man nimmt an, dass sich der Name Glockner von Klocken, dem Donner, den Steinschlag auslöst, abgeleitet wurde. Diese Annahme wird auch dadurch untermauert, als in früheren Jahrhunderten der Großglockner Glocknerer, Glogger (Kals) oder Glöckner genannt wurde.
In welchem Bundesland liegt der Großglockner Gipfel?
Der Großglockner im Nationalpark Hohe Tauern liegt an der Grenze der Bundesländer Tirol und Kärnten. Die Frage, welchem Bundesland der majestätische Gipfel zugeordnet werden kann – also ob der Großglockner nun ein Kärntner oder Tiroler sei – ist schnell beantwortet: Es handelt sich um einen „Grenzfall“ – geografisch gehört der Großglockner-Gipfel nämlich zu beiden Bundesländern.
Die Bedeutung des Großglockners
Der Berg ist Lebensraum für Menschen, zahlreiche Tiere und seltene Pflanzen. Steinböcke, Gämsen und Murmeltiere lassen sich in großer Anzahl beobachten und hoch über den Gipfeln und Abhängen kreisen Geier und Steinadler. Darüber hinaus sind bis in höchste Gipfellagen verschiedene Schmetterlingsarten anzutreffen. Am Fuße des Großglockners befindet sich die Pasterze.
Bis heute ist der Großglockner von großer Bedeutung für den Tourismus in der Region und mit mehr als 5.000 Gipfelbesteigungen pro Jahr ein beliebtes Ziel von Alpinistinnen und Alpinisten. Nachdem mehrere Gipfelbücher gestohlen wurden, gibt es am Kreuz heute kein Gipfelbuch mehr.
Mit dem Kleinglockner (3.770m) bildet der Berg einen Doppelgipfel, welcher durch die Glocknerscharte getrennt wird. Aufgrund seiner Struktur bietet der Großglockner eine Vielzahl an Aufstiegsmöglichkeiten. Bergfexe haben die Wahl aus Normalanstiegen, Gratanstiegen oder einer Tour durch die eindrucksvolle Nordwand. Die Höhe, das Wetter und die Ausgesetztheit machen diese schöne Bergtour zu einem teilweise extremen alpinen Ereignis. Ohne guter Kondition, Spezial-Ausrüstung und gute hochalpine Erfahrung muss von der Eroberung des Großglocknergipfels abgeraten werden.
Von Kärnten aus wurden die ersten Besteigungsversuche des Glockners organisiert. Der 1860 gegründete Bergführerverein Heiligenblut war der erste seiner Art in den Ostalpen. Außerdem wurde auch auf der Kärntner Seite des Glockners eine der beeindruckendsten Architekturleistungen ihrer Zeit vollbracht: der Bau der Hochalpenstraße, die im Jahr 1935 eröffnet wurde.
Glocknerblick
Schon Kaiser Franz Josef und Kaiserin Elisabeth waren vom Berg fasziniert und besuchten die außergewöhnlich schöne Gebirgswelt rund um den Großglockner. Sie wanderten im Jahr 1856 zu jener Stelle, die daher auch „Kaiser-Franz-Josefs-Höhe“ heißt. Ein atemberaubender Aussichtspunkt, den man heute bequem über die Hochalpenstraße erreichen kann. Der Blick auf den Großglockner ist auch die landschaftliche Hauptattraktion der schönen Panoramastraße.
Die Hochalpenstraße ist aber weit mehr als eine Straße mit Glockner-Blick. Mit einem gültigen Ticket haben Sie freien Zutritt zu allen Ausstellungen der Hochalpenstraße und Kinderspielplätzen.
- Entlang der Großglockner Hochalpenstraße: Kostenlos
- gratis
- Alle Ausstellungen, Themenlehrwege, Kinderspielplätze entlang der Großglockner Hochalpenstraße können kostenlos besucht werden.
- Alle Ausstellungen täglich geöffnet von 10-17 Uhr. „Haus Alpine Naturschau“ von 9-17 Uhr
- Ausstellungen auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe ua. „Gletscher.Leben“, „Alpenliebe“ und die weltweit höchstgelegene Automobil- und Motorradausstellung.
- Großglockner Hochalpenstraße: Tipps & Ermäßigungen
- Tipps
- Wählen Sie das Ticket, das am besten zu Ihren Ausflugswünschen passt. Nützen Sie die ermäßigten Vorverkaufstickets, die Sie bei den Autofahrerclubs ÖAMTC, ARBÖ und ADAC erhalten.
- Ermäßigte Tickets, wie zB. Tageskarte mit Erweiterungsmöglichkeit für einen 2. Tag, 30-Tage-Karte, Saisonkarte, Rundfahrtkarte oder Tour-Ticket für Motorradfahrer möglich. Preisbonus mit Kärnten Card.
Beliebteste Sehenswürdigkeit der Österreicher
Die Hochalpenstraße mit dem Großglockner ist aber nicht nur ein Besuchermagnet für viele Urlauberinnen und Urlauber. Einer Studie der „Allianz Partners“ zufolge ist die schöne Passtraße nicht nur das größte Denkmal, sondern auch das sehenswerteste Highlight in Österreich – noch vor dem Wiener Wahrzeichen Stephansdom, dem Prater oder Schönbrunn. Als „Österreichische Sehenswürdigkeit, die man unbedingt (noch) einmal sehen möchte“ ist die Großglocknerstraße unangefochtene Nummer Eins!
Die Glocknerstraße ist aber auch wirklich ein einmaliges Eintrittstor in die Wunderwelt des Nationalparks Hohe Tauern, ihre Kehren ideale Ausgangspunkte für hochalpine Wanderungen und Spaziergänge. Im Besucherzentrum auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe zeigt Ihnen die Ausstellung „Großglockner“ alles Interessante rund um den höchsten Berg Österreichs auf ca. 1.500 m² Ausstellungsfläche. In den vier Ausstellungsgeschossen werden bei freiem Eintritt alles Wissenswertes rund um den Großglockner präsentiert.
Warum wird der Glockner schwarzer Berg genannt?
Der Glockner ist geheimnisumwittert, sagenumwoben und von großer Anziehungskraft. Mehrere Spitznamen rühmen den höchsten Berg Österreichs, doch aus der Nähe betrachtet ist der schwarze Berg gar nicht schwarz. Woher kommt also dieser Name?
Im Inneren des Glockners soll ein pechschwarzer Kristall verborgen sein, der die Energie des Berges bündelt, die anziehend, Respekt gebietend und wohltuend zugleich ist. Den Kern aus Grünstein umgibt ein Mantel aus Schiefergestein, der dem Glockner seine dunkle Farbe verleiht. Bekannt ist der Name auch aufgrund des Universum-Dokumentarfilms Glockner – Der schwarze Berg von Georg Riha, in dem im Zeitraffer den Verlauf der Jahreszeiten und die Launen der Natur am höchsten Berg Österreichs, gezeigt und beschrieben werden.
Kontakt für weitere Informationen
Großglockner Hochalpenstraßen AG
Direktion: Rainerstraße 2, 5020 Salzburg
Kasse: Infopoint Ferleiten, +43 6546 650
Mail: info@grossglockner.at
www.grossglockner.at
Beitrags-Quellen: GROHAG, Nationalparkregion Hohe Tauern & Salzburg WIKI